Storytelling - The Prototype

Storytelling - The Prototype

Neustart in ein neues Jahrzehnt 2020!


Einen spektakulären Neustart in eine neue Epoche gelang am 20. Juli 1969 (Quelle: NASA) mit der ersten bemannten Mondlandung mit den Astronauten Neil Armstrong, Michael Collins und Buzz Aldrin mit der Mission Apollo 11 (Quelle: NASA).


Viele Jahre zuvor gab es schon erste Ideen, Pläne, Konstruktionen, Prototypen und Testreihen mit Erfolgen und auch Misserfolgen. Pläne, die von dem Projektteam mehrfach überarbeitet und verbessert werden mussten. Es gab Meetings in denen neben technischen Details viele offene Fragen beantwortet werden mussten, wie z.B. wo genau ist die richtige Stelle auf dem Mond, die für eine optimale Landung in Frage kommt, denn stellen Sie sich vor: Die Oberfläche des Mondes ist ähnlich wie die der Erde, unterschiedlich beschaffen, es gibt Berge, Tiefebenen – jedoch ohne Wasser und genau eine solche Tiefebene wurde für die Mondlandung nach vielen Recherchen ausgesucht ….. ob sich das Planungsteam bewusst für das Mare Tranquillitatis, übersetzt das Meer der Ruhe entschieden hat, oder weil der Boden dort relativ eben ist?


So oder so ähnlich könnte eine Story lauten nur mit noch mehr technischen Details …., also Storytelling im Design Thinking Prototyping Prozess.


Die Liste der Vorteile von Prototyping geht bis ins Unendliche. Fast!


Im Design Thinking ist das Prototyping ein wesentlicher Bestandteil des Gesamtprozess. Neben Rollenspielen und Storytellingmethoden, Mock Up‘s und digitalen Prototypen wird die Methode „Denken mit den Händen“ als äußerst wirksame Methode geschätzt, die kreatives Potenzial freisetzt und Innovationsprozesse spürbar verbessert.

Fotorealistische Renderings, Echtzeit 3D Simulation von Produkten ermöglicht direkte Feedbacks der Planungsteams und auch Kunden, bringt enorme Materialersparnisse durch vorzeitiges Erkennen von Fehlkonstruktionen und Kollisionen und deckt Machbarkeiten auf. Durch Building Information Modeling (BIM) und Factory Design in Verbindung mit VR und AR sind virtuelle Durchgänge durch Fabrikhallen, oder Gebäudekonstruktionen möglich und reduzieren dadurch Projektrisiken.

 

Wir haben für Sie einige der bekannten Prototyping Methoden zusammengestellt.

 

MVP


Ein Minimum Viable Product (MVP) - übersetzt ein minimal überlebensfähiges Produkt wird häufig im Lean Start Up eingesetzt und beschreibt das UX Design - die Nutzerfreundlichkeit von Produkten.
Das MVP beschreibt eine Entwicklungsstufe, die uns und unseren Kunden eine erste realistische Einschätzung eines Produktes, einer Dienstleistung oder eines Services ermöglicht, um die Machbarkeit und die Wirtschaftlichkeit und Nutzerfreundlichkeit abzuschätzen. Eins wird uns dadurch deutlich: „Wir sind auf dem richtigen Weg“ … oder auch nicht.
Der minimale Aufwand ermöglicht den Projektteams qualitative Feedbacks vor der Veröffentlichung zu diskutieren und zeigt rechtzeitige Richtungswechsel und Produktänderungsnotwendigkeiten auf.

 

Low-Fidelity Prototyp


Der Low Fidelity-Prototyp ist ähnlich wie das MVP ein Prototyp, bei dem der Fokus auf Funktionalität und Benutzerführung,  losgelöst vom Design liegt.  Websites, Apps oder interaktive Präsentationen eines digitalen Produkts werden möglichst am Anfang des Entwicklungsprozesses analysiert.

 

High-Fidelity Prototyp


Im Gegensatz zum Low-Fidelity Prototyp ist der High Fidelity-Prototyp. Ein hoher Detailierungsgrad mit ausgereiften Funktionen und einem gut entwickelten Design zeichnet den High Fideltiy Prototyp aus und ermöglicht Entwicklern, Konstrukteuren, Programmierern eine interaktive, realistische Bedienung und Testoptionen. Kunden können mit sogenannten „Betaversionen“ erste Einschätzungen und Feedbacks zu Produkten geben.

 

Wireframes


Ein Wireframe ist ein konzeptioneller Designentwurf eines fertigen Produkts. Struktur und Logik, Formen und Schriften, usw. werden durch ein erstes digitales Produkt visualisiert. Um sich in diesem Planungsschritt nicht ablenken zu lassen werden Schriften, Formen, Farbigkeit, Texturen und Designvariablen noch nicht definiert. Ziel ist es, Verhältnismäßigkeiten der Bedienelemente oder Layouts auszutesten, um finale Designs und weitere Entwicklungsschritte zu definieren.

 

3D Simulation


Fotorealistische Renderings, innovative Simmulationstechnologien haben den Vorteil, schon in frühen Planungsphasen komplexe Anlagen zu simulieren und Testläufe und Machbarkeitsstudien zu erstellen. In Echtzeit wird das Verhalten von Anlagen, Materialfluss, Fabriklayouts, medizinischen Geräten und weiteren Anwendungsfeldern simuliert. Die 3D Simulation bringt enorme Vorteile für den Vertrieb, die Produktion und Kunden.

 

Storytelling – the Prototype 


Die Vorteile von Storytelling sind klar. In einer Welt der digitalen Transformation und Flut von unzähligen Botschaften, ist die Qualität einer Story entscheidend - auch in der Entwicklung neuer Produkte.
Gerade bei einem hochtechnischen, komplexen Angebotsportfolio sollten wir weg von der Ergebniskommunikation hin zur Prozesskommunikation, denn mit Storytelling beginnt das Kopfkino und unser Zuhörer setzt sich mehr als nur einen Bruchteil von Sekunden mit unserer Idee auseinander. Storytelling transportiert Informationen während des Entwicklungsprozess und kann sinnvoll für den Ideenpitch und Präsentationen eingesetzt werden.

 

Service-Prototyp


Ein Service Prototyp ist die Simulation eines Serviceerlebnisses für Kunden in Echtzeit und an einem reellen, oder nachgebauten Ort. Das Hauptziel des Service Prototyps besteht darin, Störfaktoren wie z.B. unnötige Wartezeiten im Serviceprozess aufzudecken und durch unterschiedliche Prozessabläufe Verbesserungspotenziale aufzudecken. Die Umgebung soll so real wie möglich dargestellt werden, um die Optimierung der Serviceabläufe im Tagesgeschäft zu gewährleisten.

 

In einem unserer letzten Design Thinking Workshops wurden Kundenkommunikationsszenarien und Vertriebsgespräche mit Rollenspielen simuliert. In verschiedenen Varianten hat unser Kunde verschiedene Möglichkeiten in Interaktion mit "seinen Kunden" nachgespielt und die besten Alternativen im "echten Business Leben" umgesetzt.

 

 

Über die Autorin:
Andrea Grün ist zertifizierter Business Coach, Trainerin DVNLP und agile Coach. Sie beschäftigt sich mit den Themen Kommunikation, Teamentwicklung, Vertrieb – Marketing und agilen Methoden wie Design Thinking.

Zu Ihren Kunden gehören KMU’s, Einzelunternehmen und auch Einzelpersonen.
Sie hat 2008 ihr eigenes Start Up im Mechanical Engineering Bereich gegründet, das mittlerweile zu den führenden Technologieführern im Bereich "Digital Prototyping" gehört. Dort hat Sie hat den Bereich Marketing und Vertrieb verantwortet. Seit 2014 ist sie fester Bestandteil bei x-emotion.