Achtsamkeit und Sinnlichkeit für die Vorweihnachtszeit

Achtsamkeit Mindfulness

Achtsam und leicht unser Leben bewältigen. Die Chance für ein ganzheitliches Lebenskonzept

 

Unser Alltag fordert oft vieles von uns und es ist häufig eine Herausforderung Familie und Berufsalltag unter einen Hut zu bekommen. Stress und körperliche Anspannung sind häufig die Folge.


Welche Handlungsalternativen stehen uns für die Verbesserung unserer Lebensqualität zur Verfügung?


John Kabat Zinn, ein Molekularbiologe hat sich in seinem Berufsleben stark dafür engagiert, das Thema Achtsamkeit und die Zusammenhänge zwischen Körper Geist und Seele und dem körperlichen Wohlbefinden in unserer Gesellschaft zu integrieren.


Seine Definition und zwei Zitate:


Was ist Achtsamkeit?
„Achtsamkeit ist von Augenblick zu Augenblick gegenwärtiges, nicht urteilendes Gewahrsein, kultiviert dadurch, dass wir aufmerksam sind. Achtsamkeit entspringt dem Leben ganz natürlich. Sie kann durch Praxis gefestigt werden. Diese Praxis wird manchmal Meditation genannt. Doch Meditation ist anders, als Sie denken.“ (John Kabat-Zinn)

 

und ...


Die Wirklichkeit zulassen
„Bei der Meditation geht es nicht um den Versuch, irgendwo hinzugelangen. Es geht darum, dass wir uns selbst erlauben, genau dort zu sein, wo wir sind, und genau so zu sein, wie wir sind, und desgleichen der Welt zu erlauben, genau so zu sein, wie sie in diesem Augenblick ist.“ (John Kabat-Zinn)

Selbstwirksamkeit und Achtsamkeit bezeichnet man die Qualität unseres Bewusstseins und kann als  innere Haltung bezeichnet werden, die das bewusste Wahrnehmen, also die Achtsamkeit auf das Hier und Jetzt ermöglicht.


Eine besondere  Form der Achtsamkeit ist das aufmerksame und wertfreie Beobachten des jetzigen Augenblicks und der gegenwärtigen Außenwelt in einem klaren Bewusstseinszustand, die es ermöglicht intensivere Beziehungen zu uns selbst und unseren Sinneswahrnehmungen wie Sehen, Hören, Riechen und Fühlen herzustellen. So werden wir uns unserem mental, emotionalen Zustand, unseren Gedanken, Gefühlen und unserer Stimmung bewusst.


Mit einem Achtsamkeitstraining und zunehmender Achtsamkeit reduzieren sich automatisch ablaufende, unbewusste Reiz und Reaktionsmuster und es ermöglicht Verhaltensänderungen, die zu einem authentischeren und selbstbewussteren Leben führen.

Diese Veränderungen lassen sich einfach in unseren Joballtag integrieren.

Inspiriert sind unsere Impulse für einige Achtsamkeitsübungen durch eine bekannte Metapher zum Thema Achtsamkeit:

Einige Schüler fragen ihren Zen-Meister

warum er so zufrieden und glücklich ist:

 

Der Zen-Meister antwortet:
“Wenn ich stehe, dann stehe ich, wenn ich
gehe, dann gehe ich, wenn ich sitze, dann
sitze ich, wenn ich esse, dann esse ich,
wenn ich liebe, dann liebe ich …”

“Das tun wir auch, antworteten seine
Schüler, aber was machst Du darüber
hinaus?” fragten Sie erneut.

Der Meister erwiderte

“Wenn ich stehe, dann stehe ich, wenn ich
gehe, dann gehe ich, wenn ich … ”

 

Wieder sagten seine Schüler:
“Aber das tun wir doch auch Meister!”


Er aber sagte zu seinen Schülern:
“Nein – wenn ihr sitzt, dann steht ihr schon,
wenn ihr steht, dann lauft ihr schon, wenn
ihr lauft, dann seid ihr schon am Ziel.”


Ein paar Ideen für ein Achtsames Leben

Achtsames Atmen: Den Atem spüren


Achtsames Atmen und die Atemmeditation ist ein sehr wirksames Mittel und eine der wichtigsten Achtsamkeitsübungen. Dabei gilt es, die Konzentration auf den Atem zu lenken. In der Achtsamkeitslehrte und in vielen Meditationstechniken wird der Atem als Beobachtungsobjekt genutzt. Spüren Sie ein paar Minuten, wie Ihr Atem eine zentrierende und beruhigende Wirkung auf Ihren Körper bewirkt. Schafft man es auch im Alltag, die Konzentration immer intensiver und länger beim Atem zu belassen, spürt man eine deutliche Stressreduzierung.

Achtsamkeit lernen ist wie ein Muskeltraining. Durch häufige Wiederholungen integrieren sich gelernte Muster in unserem Leben.

 

Achtsames gehen: Schritt für Schritt


Die Gehmeditation ob barfuß auf samtigen Moos, oder auf einem weichen Waldboden, ist wunderbar als Alltagsmeditation anzuwenden und bietet die Möglichkeit, Raum zu schaffen für ein positives Lebensgefühl und den Geist zur Ruhe kommen zu lassen. Nehmen Sie sich Zeit und konzentrieren Sie sich ganz auf Ihre Füße. Es beflügelt immer wieder, ein paar kostbare Momente unserer Zeit dafür zu verwenden zu spüren wie man geht, den Untergrund zu fühlen und im Augenblick innezuhalten um wahrzunehmen was genau in diesem Moment geschieht.

Innehalten: das Leben in Balance bringen


Mit der Atemübung und der Gehmeditation schaffen Sie schon eine sehr gute Basis, Achtsamkeit in Ihrem Alltag zu leben.
Das bewusste Innehalten – einfach so, lässt uns unsere eigene Stimme wieder hören und gibt uns die Möglichkeit, in der Stille mehr Bewusstheit und Selbsterkenntnis zu erfahren. Durch die Wertschätzung der Gegenwart erleben wir eine verfeinerte Gefühlregulation, identifizieren Handlungsmuster, die uns vielleicht blockieren und entwickeln für uns mehr Wahlfreiheit für bewussteren Handeln.
In einer Reise durch den eigenen Körper spüren Sie mehr Aufmerksamkeit für Ihr eigenes Körperbewusstsein.

Gedanken und Gefühle wahrnehmen

 

Jetzt ist es sogar wissenschaftlich. Forscher der Universität Zürich bestätigen, dass allein ein achtsames Wahrnehmen von Emotionen zu schnellem Auflösen derselben verhilft, wie auch in der Fachzeitschrift Neuroimage berichtet.
Dazu nehmen Sie Ihre Gedanken und Gefühle wahr und benennen Sie diese. Z.B da ist Wut, Angst, Freude, Erleichterung oder auch Dankbarkeit in mir. Spüren Sie, welche körperlichen Empfindungen ausgelöst werden und atmen Sie bewusst in die entsprechende Stelle des Köpers tief ein und aus.
Indem Sie alles Gedanken und Gefühle akzeptieren, werden Sie in Ihrem Leben integriert und verhelfen zu innerer Ruhe.


Über die Autorin:
Andrea Grün ist zertifizierter Business Coach, Trainerin DVNLP und beschäftigt sich mit den Themen Kommunikation, Teamentwicklung, Vertrieb – Marketing und agilen Methoden wie Design Thinking.

Zu Ihren Kunden gehören KMU’s, Einzelunternehmen und auch Einzelpersonen.
Sie hat 2008 ihr eigenes Start Up im Mechanical Engineering Bereich gegründet, das mittlerweile zu den führenden Technologieführern im Bereich "Digital Prototyping" gehört. Dort hat Sie hat den Bereich Marketing und Vertrieb verantwortet. Seit 2014 ist sie fester Bestandteil bei x-emotion.
Privat ist sie verheiratet, hat 2 Kinder und wohnt im wunderschönen Saarland.